Für den richtigen Tritt

Am Café Alte Achse, dem Beiwagen 23 der Straßenbahn Esslingen-Nellingen-Denkendorf (END), sind die Einstiegstrittkästen in einem schlechten Zustand. Momentan überarbeiten wir die erste Wagenseite. Nach der Instandsetzung der Trittkästen aus Metall können wir nun neue Einlagen aus Holz anfertigen.

Schraubzwingen kann man nie genug haben! Als Wasserabläufe werden Schlitze ins Holz gefräst. Damit diese gerade werden arbeiten wir mit einer Schablone (Foto: Martin Daur).
Die Holzeinlagen passen und sind zum Test in den Trittkasten eingelegt. Nach dem Lackieren kann die Montage erfolgen (Foto: Martin Daur).

Drei Stromabnehmer für drei Wagen

Für den Gartenschauwagen 714, den Kriegsstraßenbahnwagen 749 und den Triebwagen 13 der Straßenbahn Esslingen-Nellingen-Denkendorf haben wir drei Stromabnehmer überarbeitet, die nun weitgehend fertiggestellt sind. Für die Triebwagen 714 und 749 sind sie für den Betrieb im Stadtbahnnetz mit zwei Schleifleisten ausgestattet, während der Stromabnehmer des END 13 eine Wippe mit einer Schleifleiste erhält. Für letzteren muss auch noch ein weiterer Stromabnehmer aufgearbeitet werden, da der Triebwagen immer mit zwei Stromabnehmern im Betrieb war.

Pantograph des GSW 714, …
… des KSW 749 …
… und des END 13. (Bilder: Alexander Blank)

Triebwagen 851 – auf dem Boden bleiben

In einer gezielten Aktion wird derzeit der Bodenbelag im Gartenschauwagen 851 (Baujahr 1939) ausgetauscht. Bevor eine Fachfirma im Auftrag der SSB den Belag erneuert, wurden von uns vorbereitende Maßnahmen getroffen. Neben der Demontage der Fahrgastsitze wurden gleich konservierende Arbeiten an den Bodenklappen durchgeführt. Nach dem grundieren werden die Einfassungen der Bodenklappen noch schwarz lackiert.

Wupsi auf dem Weg der Genesung

Beim Brand des Busbetriebshofs Gaisburg erlitt der von uns betreute Mercedes-Benz O 317 schwere Schäden an der Front. In der Zwischenzeit haben sich die Experten der Firma Vetter in Fellbach dem Fahrzeug angenommen. So wurde die besonders stark in Mitleidenschaft gezogene Front instandgesetzt und neu lackiert. Allerdings sind noch einige Arbeitsschritte nötig damit Wupsi, der Name deutet auf den Vorbesitzer die Firma Kraftverkehr Wupper-Sieg AG aus Leverkusen hin, wieder Fahren kann. So Müssen sämtliche Glasscheiben, Scheinwerfer und Zierelemente entweder instandgesetzt oder gar neu angefertigt werden. Bei den Windschutzscheiben bedeutet dies eine aufwendige Spezialanfertigung, denn Ersatzteile von der Stange gibt es für den über 60 Jahre alten Busveteranen nicht.

Bild: Udo Becker

Neue Sitze für den T2 802

Im April 2023 erhielt T2 802 neu bezogenen Sitze, da die Füllung aus Schaumstoff nach vielen Jahren des Einsatzes zunehmend zu feinem Staub zerkrümelte. Außerdem waren mehrere Bezüge sehr verschlissen und optisch nicht mehr ansprechend. Während sich die Polster des 802 in der Sattlerei befanden bekam dieser die Sitze des, als Ausstellungsobjekt dienenden, Triebwagens 804. Wenn alle Polster wieder im 802 eingebaut sind, erhält der 804 seine Polster zurück.

Eine erneue Sitzbank im Detail. (Bild: Alexander Blank)
Im Vergleich: Die alten Sitzpolster des 804 vorne und die erneuerten Originale des 802 hinten. (Bild: Alexander Blank)

Pantograph des KSW nahezu fertiggestellt

Nachdem die Arbeiten am DoT 4 917 nun einen Stand erreicht haben, an dem die weiteren Arbeiteten größtenteils von den Fachabteilungen der SSB auszuführen sind, können nun die anderen Projekte wieder mehr fokussiert werden.

So wurde die Montage des, für den KSW 749 designierten Pantograph, nun vollendet.

Der fertigmontierte Pantograph. (Bild: Alexander Blank)

Neu im Bestand: Duo-Bus 327

Wir möchten Euch unser neuestes Museumsexponat vorstellen: Den „Duo-Bus“ Mercedes-Benz O 405 GTD Nr. 327 des Städtischen Verkehrsbetriebes Esslingen. Dieses Fahrzeug war von 1995 – 2008 im Esslinger O-Bus Netz, vorrangig auf den Linien 101, 118, 119 und 120 eingesetzt. Dort verkehrte er, teilweise unter Draht bis zum Stadtteil Zollberg und anschließend mit seinem Dieselmotor über die Ausdehnung des Fahrleitungsnetzes hinaus. Allerdings waren die Fahrzeuge in Beschaffung und Betrieb relativ teuer und außerdem fand sich nach der Jahrtausendwende kein Hersteller für solche Fahrzeuge mehr. Deshalb endete der Duo-Bus-Betrieb 2008. Der Bus wurde nach seiner Ausmusterung unserem Verein übergeben, aufgrund verschiedener Umstände aber im Jahr 2012 an einen privaten Sammler abgegeben. Nun, 11 Jahre später, war es möglich den Bus nach Stuttgart zu holen und ihn nun sogar erstmalig museal zu präsentieren. Wir danken dem Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen, den Stuttgarter Straßenbahnen AG und allen weiteren Beteiligten für ihre Unterstützung.

Der Neuankömmling beim Einstellen in die Museumshalle. (Bild: Alexander Blank)

Weiter geht’s am DoT 4

An unserem DoT 4 917 konnten wir nun die Lackierung des Wagenunterbodens zu Ende bringen. Auch die neue Druckluftverrohrung nimmt zunehmend Form an, ebenso kehren nun die aufgearbeiteten Elektrokomponenten an ihren angestammten Platz zurück. Damit ist ein großer Meilenstein bei dem Projekt erreicht.

Der Blick unter den Wagen zeigt die erneuerten Druckluftrohre und einen aufgearbeiteten Widerstand. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Das B-Fahrgestell ist nun, nachdem letzte Nacharbeiten an der Lackierung abgeschlossen sind, bereit für den Wiedereinbau der Motoren und der sonstigen technischen Komponenten.

Das Fahrgestell, bereit für den Wiederzusammenbau. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Mittelteil sowie A-Teil des DoT 4 wurden nun von der SSB komplett ausgeglast, die alten brüchigen Fenstergummis sollen ersetzt werden. Dabei wird auch der Wagenkasten hinsichtlich seiner Substanz überprüft und ggf. instandgesetzt.

A-Teil, nun ohne Fensterscheiben und mit teilweise erneuerter Seitenbeblechung. (Bild: Rüdiger Grabowski)
Das ausgeglaste Mittelteil des DoT 4. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Des Weiteren zeigte sich, dass eine Erneuerung des Trittkastens an der Tür 1 notwendig ist. Auch diese Arbeiten werden durch die SSB-Fachabteilung durchgeführt und sind bereits angelaufen.

Der Trittkasten muss noch erneuert werden. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Lackierung des Fahrgestells abgeschlossen

Die Lackierung des zweiten Fahrgestells des DoT 4 917 ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Zur Fertigstellung müssen nun, u.a. noch die Fahrmotore eingebaut werden.

Überblick über das fertiglackierte Fahrgestell. (Bild: Rüdiger Grabowski)
(Bild: Rüdiger: Grabowski)

Auch am Unterboden des B-Teils gingen die Arbeiten weiter. So wurden die Radkästen durch die SSB neu angefertigt und bereits eingebaut.

Blick auf die wieder eingebauten Radkästen und die neue Druckluftanlage. (Bild: Dominik Broens)
(Bild: Dominik Broens)

Grundierung des Fahrzeugunterbodens

Beim DoT4 917 wurde mit der Grundierung des Fahrzeugunterbodens begonnen. Nun leuchtet der gesamte Unterboden im Rot der Grundierung. Auch die Erneuerung der Druckluftanlage ist, mit dem Einbau der Druckluftkessel, weiter fortgeschritten.

(Bild: Rüdiger Grabowski)
Einer der neu eingebauten Druckluftkessel im Detail. (Bild: Rüdiger Grabowski)