Während in Woltersdorf Teile der Elektroanlage des Gartenschauwagens aufgearbeitet werden, werden in Gera Arbeiten hauptsächlich im Bezug auf die mechanischen Belange der Aufarbeitung durchgeführt.
Passend dazu können wir folgende Neuigkeiten verkünden: Mit der abgeschlossenen Montage der Gleitlager (Einlagen) an den Lagerpunkten der Blattfedern ist die Aufarbeitung des mechanischen Teils des Fahrgestells abgeschlossen.
Die beiden Kupplungen sind aufgearbeitet und montiert .
Der Erste, der von uns zur Aufarbeitung nach Woltersdorf gebrachten, Fahrschalter des Gartenschauwagens nähert sich der Fertigstellung. Ebenfalls haben wir nun die beiden Shuntwiederstände dorthin gebracht um sie dort aufarbeiten zu lassen.
Für alle Interessierten die sich jetzt fragen was diese Shuntwiederstände sind und was sie machen, soll es hier nicht an Aufklärung mangeln:
In den Gartenschauwagen gibt es zwei “Töpfe” (Gehäuse und Innenleben siehe Foto; je einen pro Fahrmotor), die ohmsche Widerstände darstellen, so genannte Feldschwächungswiderstände oder eben Shunte. Sie werden in den Stromkreis der Feldspulen der Fahrmotoren geschaltet und verringern dabei das Magnetfeld dieser Feldspulen. Durch dieses geringere Magnetfeld wird auch der Drehwiderstand des Motors geringer, der Motor kann sich also schneller drehen und der Wagen fährt dadurch noch etwas schneller. Diese Schaltung wird in der Regel auf den höchsten Fahrstufen aktiviert, um so noch eine etwas höhere Endgeschwingigkeit erreichen zu können.
Oder kurz: sie sorgen dafür das der Wagen ein bisschen schneller fährt.
Die Sandkästen des KSW 749 bestehen aus mehreren Blechteilen. Nach dem Sandstrahlen eines Bauteils bemerkten wir, dass dort einmal das Blech durch einen Unfallschaden o.ä. beschädigt wurde. Es wurde also damals ein neues Blech eingeschweißt. Leider war diese Arbeit nicht sehr zufriedenstellen, es wahren nämlich Löcher entlang der Schweißnaht vorhanden. Wir entschieden uns das gesamte Teil neu anzufertigen.
In der Hauptwerkstatt die Lackierarbeiten am Wagenunterboden so langsam zum Ende. Die zentrale Bremsmechanik wurde nun teilweise zerlegt, gereinigt und die Aufarbeitung begonnen.
Die ersten in der Museumswerkstatt aufgearbeiteten Teile könne nun wieder unter dem Wagen montiert werden.
Außer der Arbeiten am Unterboden des KSW 749 werden zur Zeit auch viele Bleche aufgearbeitet. Am Unterboden ist ungefähr ein Drittel fertig lackiert. In absehbarer Zeit werden wir uns dann dem Fahrgestell zuwenden.
Die Arbeiten am KSW 749 laufen derzeit auf Hochtouren. Der Wagenunterboden wird grundiert und lackiert. Innerhalb einer Woche wurde in Teilen bereits beide Teilschritte erledigt. Wenn der Unterboden fertig aufgearbeitet ist werden wir mit dem Fahrgestell weitermachen.
Seit seinem Umzug in die Hauptwerkstatt Möringen wurde beim KSW 749 das Fahrgestell und der Aufbau getrennt. Somit konnte der Wagenunterboden bearbeitet werden. Rost und alte Farbe wurden entfernt. Nun erfolgt die Grundierung und Neulackierung des Wagenunterbodens.
Die Automaten des Gartenschauwagens 714 werden in Woltersdorf zur Zeit einer aufwendigen Restaurierung unterzogen. Die Arbeiten sind bereits sehr weit fortgeschritten.
Auch 3 Fahrschalter (2 für das Fahrzeug und 1 Ersatz) haben wir zur Restauration gegeben. Im Fahrschalter werden verschiedene Kontakte in verschiedenen Kombination geschlossen womit die Geschwindigkeit/Bremsung des Fahrzeugs geregelt werden kann.
Für die Aufarbeitung der Teile verwenden wir eine Sandstahlkabine. An sensiblen Stellen oder Bauteilen, wo die Sandstahlkabine nicht eingesetzt werden kann, (z.B. Lagerstellen) nutzen wir eine Drahtbürste. Anschließend wird eine Rostschutzgrundierung aufgetragen. Darauf dann der entsprechende Lack. Im Falle der Teile die wir aktuell für den KSW 749 aufarbeiten ist dieser tiefschwarz (RAL 9005).
Unser GT4 722 nähert sich der Vollendung. Nur noch wenige Restarbeiten sind zu erledigen. So kann der 722 am Jubiläumswochenende (26. und 27. Oktober 2019) vorgestellt werden. Die Innenreinigung ist in der Zwischenzeit erfolgt.