Am DoT4 917 sind die Arbeiten seit dem letzten Beitrag weiter vorangeschritten. Die Grundierung der Metallteile am Unterboden wurde abgeschlossen und anschließend mit der Lackierung fortgefahren.
Durch die SSB wurde der Ausstieg im Mittelteil des DoT4 instand gesetzt. Dort war es zu größeren Rostschäden gekommen, unter anderem durch Streusalz, welches von den Passagieren im Winter, mit in den Wagen getragen wird.
Nach vielen Jahren im unermüdlichen Museumseinsatz benötigt unser DoT 4 eine Restaurierung, um auch in Zukunft weiterhin zuverlässig auf der Strecke verkehren zu können, denn natürlich sind die vielen Jahre im Dauereinsatz nicht ohne Verschleißerscheinungen an dem Fahrzeug vorbeigegangen. Nun ist es an der Zeit, die entstandenen Mängel am Fahrzeug abzuarbeiten.
Für die Arbeiten wurde der Wagen in seine drei Teile getrennt. Aktuell wurde der A-Teil von seinem Fahrgestell angehoben. Die Fachleute der SSB-Hauptwerkstatt erneuern aktuell die Druckluftverrohrung des Wagens. Durch uns findet eine Rostsanierung des Unterrahmens statt. Dabei wird, nach dem Entfernen von Rost und Dreck, der Unterboden komplett mit Grundierung “bepinselt”, um ihn vor weiterer Korrosion zu schützen. Anschließend folgt die Lackierung des Wagenunterbodens in schwarz.
Nachdem die Motoren des KSW 749 bei der SSB überholt wurden, müssen sie noch tiefschwarz lackiert werden. Dafür werden sie zuerst grundiert.
Auch im Innenraum sind die Arbeiten weiter vorangeschritten. Die Fußbodenleisten wurden weiter verlegt, nun auch in den Bereichen zwischen den Sitzen. So langsam wird klar, wie der Innenraum des Wagens einmal wirken wird.
Für das Projekt Kriegsstraßenbahnwagen 749 konnten wir die Aufarbeitung der sogenannten Getriebekästen, also die Schutzeinhausungen der Zahnräder zwischen Motor und Achse fertigstellen. Nachdem die Getriebekästen neu lackiert waren, wurden die Filzdichtungen erneuert. Die Getriebekästen sind nun bereit mit den Motoren gemeinsam am Fahrgestell montiert zu werden, sobald die Aufarbeitung dieser abgeschlossen ist.
Auch die Getriebekästen des Kriegsstraßenbahnwagen 749 müssen noch in passendem Schwarz lackiert werden. Dazu wurden sie angeschliffen und grundiert. Wenn die Grundierung getrocknet ist, kann der Lack aufgetragen werden.
Am 5. August wurde der Beiwagen 1369 per Tieflader vom Straßenbahnmuseum in die SSB-Hauptwerkstatt Möhringen transportiert, wo an dem 70-Jährigen verschiedene Arbeiten durchgeführt werden.
Im Gegenzug wurde der 95 Jahre alte Triebwagen 418 von der Hauptwerkstatt, wo er sich seit April befand, nach Bad Cannstatt rücküberführt. Bei ihm wurde der Wagenkasten komplett neu lackiert. Die noch fehlenden Wagennummern werden durch Mitglieder des Vereins SHB angebracht.
… und haben das Fahrgestell unseres Kriegsstraßenbahnwagens bereits zu großen Teilen in “tiefschwarz” lackiert. So ist das Fahrgestell, mit drei Arbeitseinsätzen innerhalb von 8 Tagen, fast komplett umlackiert worden.
Nicht nur bei der Lackierung konnten Fortschritte erzielt werden. Mit der Demontage der Bremsbacken und der dazugehörigen Halterung ist der letzte Teil des Bremsgestänges demontiert. Nun kann dieses in der Museumswerkstatt aufgearbeitet werden.
Die Arbeiten am Fahrgestell des KSW 749 gehen in die nächste Phase. Nach der Demontage der Antriebe durch Mitarbeiter der SSB AG muss nun das Fahrgestell grundiert und anschließend schwarz lackiert werden. Die Antriebe werden nun durch Fachpersonal gründlich überholt und nach Abschluss der Lackierarbeiten wieder eingebaut.