Weiter gehts am DoT4 ;-)

Bei über 20 m Straßenbahn gibt es natürlich viele Baustellen, die teilweise parallel bearbeitet werden. Am DoT4 917 konnten wir nun im B-Teil die abgelaufenen Fußbodenleisten demontieren. Diese werden durch Neuanfertigungen ersetzt.

Damit wir die Leisten in der richtigen Länge zuschneiden können werden diese als Muster verwendet. Den Einbauort haben wir für die spätere Montage bildlich dokumentiert und die Leisten beschriftet (Foto: Martin Daur).

Außerdem wurden die letzten Wochen durch die SSB die neue Dämmung für das Dach montiert. Somit können wir demnächst mit der Montage der Deckenplatten beginnen. Dies wird aber erst geschehen, wenn der Fußboden überarbeitet ist, damit die neuen Deckenplatten nicht gleich staubig werden.

Als nächsten Schritt können wir nun den Boden abschleifen, ausbessern und anschließend neu lackieren, bevor die neue Fußbodenlattung wieder aufgebracht wird (Foto: Martin Daur).

Außerdem gab es bereits eine kleine „Hochzeit“. Im Schienenfahrzeugbau ist mit „Hochzeit“ die Montage von Wagen und Fahrgestell gemeint, was einen großen Schritt zur Fertigstellung von Schienenfahrzeugen darstellt. Beim DoT4 konnten wir nun die beiden Karusselle (Gelenkportale) mit dem Mittelteil verheiraten. Dies ging erstaunlich gut von der Hand.

Ein kleiner Ruck mit Manneskraft und das zweite Gelenkportal sitzt an Ort und Stelle. Anschließend werden die beiden Teile miteinander verschraubt (Foto: Martin Daur).

Zeit, dass sich ‚was dreht

Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass die Fahrmotoren unseres KS-Triebwagens 749 zur Prüfung und Instandsetzung aus dem Fahrgestell ausgebaut worden waren. Zwischenzeitlich haben wir die mechanischen Teile des Fahrgestells aufgearbeitet und neu lackiert, und auch die Motoren waren längst wieder einbaubereit – Personalmangel und andere, dringendere Aufgaben ließen den geplanten Zusammenbau jedoch immer wieder nach hinten rutschen. Anfang April war es aber endlich soweit: Mit tatkräftiger Unterstützung eines kundigen Fachmanns von der Woltersdorfer Straßenbahn ging es ans Werk.

Eine Aufnahme der kopfseitigen Hälfte des Tatzlagers (die andere Hälfte ist Bestandteil des Motorgehäuses) mit eingesetzter Lagerschale; in der großen rechteckigen Öffnung sitzt später das Schmierpolster der Ölschmierung, ohne die das Gleitlager nicht lange halten würde. Nach links unten verläuft in der Lagerschale eine diagonale Schmiernut, die das Öl über die ganze Breite der Lagerstelle verteilt.
Vor dem Zusammenbau standen an ein paar Vorarbeiten an: Die große Unterlegscheibe oben haben wir bereits an das Gehäuse geschweißt, damit dieses bei der Montage, die von unten aus der Arbeitsgrube heraus erfolgt, von einer Vorrichtung gehalten werden kann. Unsere Vorfahren machten dies notgedrungen „freischwebend“ von Hand, sicher kein Spaß bei gut 30kg Eigengewicht einer dieser Lagerhälften… (Foto: Rüdiger Grabowski)
Die Gleitlagerschalen an sich sind noch in sehr gutem Zustand und werden unverändert wieder eingebaut. Allerdings sind die Fixierbohrungen (in Bildmitte zu sehen) schon etwas ausgeschlagen, das können wir nicht so lassen, da die Schalen unbedingt fest sitzen müssen. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Eine Detailaufnahme des Lagerbocks, der die Aufnahme der Lagerschale bildet. Den oben sichtbaren Arretierungszapfen haben wir bereits aufgeschweißt und anschließend entsprechend der Form der Bohrung in der Lagerschale zurechtgefeilt, damit die Lagerschale wieder spielfrei fixiert wird. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Jetzt sitzt die Lagerschale schön fest im Lagerbock, da verrutscht nichts mehr. Für die spätere Funktion ist es übrigens wichtig, dass die Trennfugen von Gehäuse und Lagerschalen nicht deckungsgleich sind, der Überstand von ca. 5mm garantiert eine saubere Zentrierung der Lagerhälften zueinander. An der Innenseite der Lagerschale im Hintergrund sieht man gut die Tragschicht aus Weißmetall (eine Zinn-Blei-Legierung), die das eigentliche Gleitlager darstellt und die später direkt auf der Achswelle läuft. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Jetzt geht es ans Montieren, und da wird’s knifflig: Nach Einbau der in Bildmitte zu sehenden Tragschwinge am Fahrgestell muss der inzwischen am Kran angeschlagene Fahrmotor zwischen der Achswelle mit dem Großrad des Antriebs und Querträger des Fahrgestellrahmens regelrecht eingefädelt werden. Auch auf die richtige Schräglage kommt es dabei an, denn viel Platz ist selbstredend nicht vorhanden. Stimmt die Position, wird unterhalb der Schraubenfedern der Fixierungsbolzen eingeschoben, während auf der anderen Seite die beiden motorseitigen Lagerschalen zwischen Gehäuse und Achse „hineingefummelt“ werden müssen, bevor schließlich pro Achse jeweils zwei der Gehäuseteile vom ersten Bild montiert werden können. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Bei der eigentlichen Montage wird jede Hand gebraucht, daher gibt’s erst wieder ein Foto vom montierten Zustand. Rechts vom Radsatz der Fahrmotor, links davon die beiden kopfseitigen Lagergehäusehälften, hier bereits mit dem Fahrmotor zu einer Einheit verschraubt. Zwischen den Lagern war noch ein Abdeckblech einzusetzen, damit die Achswelle im Bereich der Lagerung nicht verschmutzt und außerdem kein Öl austritt, im Vordergrund sieht man das Zahnradgetriebe des Antriebs. Die Ölbehälter beider Lager sind offen, die Schmierpolster werden wir erst später montieren. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Nach dem Zusammenbau wird das Fahrgestell am Motor soweit aufgebockt, dass sich der Radsatz frei drehen kann; die Gleitlager und die Zahnradpaarung erhalten per Hand eine Erstschmierung. Nach ein paar Probedrehungen von Hand, um die Leichtgängigkeit der Lager zu prüfen und ggf. zu korrigieren, wird der Motor für einen ersten Probelauf an den Motorprüfstand angeschlossen. Alles in Ordnung – keine unrunden Bewegungen, keine seltsamen Geräusche und vor allem erwärmt sich nichts über 25°C! (Video: Rüdiger Grabowski)
Bis zum Feierabend war dann auch der zweite Motor eingebaut und erfolgreich probegelaufen, außerdem haben wir noch die Schutzkästen der Getriebe montiert, so dass das Fahrgestell nun weitgehend komplett ist. Zu einem späteren Zeitpunkt (näher an der Inbetriebnahme) werden wir noch die Schmierstoffe für Tatzlager und Zahnradgetriebe einfüllen, die Schmierpolster montieren und die Ölbehälter mit Deckeln verschließen. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Wieder vereint

Bei unserem in Restaurierung befindlichen Tw 917 wurde durch die SSB die Komplettierung des B-Fahrgestells abgeschlossen. Verkabelung und Korrosionsschutz unter dem B-Wagenkasten sind ebenfalls fertig, also konnten Wagenkasten und Fahrgestell nun wieder zusammengeführt werden.

Geschafft! Der B-Wagenkasten sitzt wieder auf seinem angestammten Fahrgestell. „Untenrum“ ist jetzt alles fertig, nun sind noch Schweißarbeiten im Dachbereich erforderlich, bevor es in den Lack geht. Und dann machen wir innen weiter… (Foto: Dominik Broens)
Und ein Blick auf die gesamte Baustelle – am Unterboden des A-Wagenkastens (links im Hintergrund) sind noch ein paar Restarbeiten erforderlich, bis auch er wieder auf sein Fahrgestell abgesetzt werden kann. (Foto: Dominik Broens)

Neues vom DoT4

Auch in den letzten Monaten haben wir die SSB weiter bei den umfangreichen Arbeiten am DoT4 917 unterstützt.

Der neu angefertigte Ausstieg im Mittelteil wurde von uns im passenden Farbton lackiert und mit Bodenbelag versehen. Außerdem haben wir neue Randleisten aus Aluminium angefertigt und diese hier zur Probe ausgelegt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Beide Gelenkkarusselle wurden vom Mittelteil getrennt, so dass wir hier ebenfalls den Unterboden entrosten, reinigen und neu lackieren konnten. Keine Sorge, auch alle hier noch von der Rostschutzgrundierung rötlich schimmernden Bereiche sind inzwischen tiefschwarz lackiert. 🙂 (Foto: Rüdiger Grabowski)
Sämtliche Regenabläufe vom Dach durch den Wagenkasten müssen aufgrund von Korrosionsschäden erneuert werden , was noch umfangreiche Schweißarbeiten erfordert. Zur Vorbereitung haben wir die Innenverkleidungen der Fahrzeugdecke demontiert und versehen diese aktuell mit frischem Lack im passenden RAL-Farbton. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Weiter geht’s am DoT 4

An unserem DoT 4 917 konnten wir nun die Lackierung des Wagenunterbodens zu Ende bringen. Auch die neue Druckluftverrohrung nimmt zunehmend Form an, ebenso kehren nun die aufgearbeiteten Elektrokomponenten an ihren angestammten Platz zurück. Damit ist ein großer Meilenstein bei dem Projekt erreicht.

Der Blick unter den Wagen zeigt die erneuerten Druckluftrohre und einen aufgearbeiteten Widerstand. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Das B-Fahrgestell ist nun, nachdem letzte Nacharbeiten an der Lackierung abgeschlossen sind, bereit für den Wiedereinbau der Motoren und der sonstigen technischen Komponenten.

Das Fahrgestell, bereit für den Wiederzusammenbau. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Mittelteil sowie A-Teil des DoT 4 wurden nun von der SSB komplett ausgeglast, die alten brüchigen Fenstergummis sollen ersetzt werden. Dabei wird auch der Wagenkasten hinsichtlich seiner Substanz überprüft und ggf. instandgesetzt.

A-Teil, nun ohne Fensterscheiben und mit teilweise erneuerter Seitenbeblechung. (Bild: Rüdiger Grabowski)
Das ausgeglaste Mittelteil des DoT 4. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Des Weiteren zeigte sich, dass eine Erneuerung des Trittkastens an der Tür 1 notwendig ist. Auch diese Arbeiten werden durch die SSB-Fachabteilung durchgeführt und sind bereits angelaufen.

Der Trittkasten muss noch erneuert werden. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Lackierung des Fahrgestells abgeschlossen

Die Lackierung des zweiten Fahrgestells des DoT 4 917 ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Zur Fertigstellung müssen nun, u.a. noch die Fahrmotore eingebaut werden.

Überblick über das fertiglackierte Fahrgestell. (Bild: Rüdiger Grabowski)
(Bild: Rüdiger: Grabowski)

Auch am Unterboden des B-Teils gingen die Arbeiten weiter. So wurden die Radkästen durch die SSB neu angefertigt und bereits eingebaut.

Blick auf die wieder eingebauten Radkästen und die neue Druckluftanlage. (Bild: Dominik Broens)
(Bild: Dominik Broens)

Grundierung des Fahrzeugunterbodens

Beim DoT4 917 wurde mit der Grundierung des Fahrzeugunterbodens begonnen. Nun leuchtet der gesamte Unterboden im Rot der Grundierung. Auch die Erneuerung der Druckluftanlage ist, mit dem Einbau der Druckluftkessel, weiter fortgeschritten.

(Bild: Rüdiger Grabowski)
Einer der neu eingebauten Druckluftkessel im Detail. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Schneller Fortschritt der Arbeiten am DoT 4 917

Nach einem weiteren Arbeitseinsatz unseres Werkstattteams in der Hauptwerkstatt der SSB in Möhringen sind die Arbeiten am DoT 4 917 wieder einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Reinigung und Entrostung von Fahrgestell und Unterbodenrahmen ist abgeschlossen. Beim Fahrgestell wurde bereits mit der Grundierung begonnen.

Das Fahrgestell des B-Teils im Rot der Grundierung. (Bilder: Martin Daur)

Befreit vom Straßendreck vieler Jahre ist der Unterboden bereit für die Neulackierung. Bereits zu erkennen sind die neuen Druckluftrohre welche durch die Fachabteilung der SSB eingebaut werden.

Arbeiten am zweiten Fahrgestell des DoT 4 gestartet

Die Restaurierungsarbeiten am DoT 4 gehen weiter. Aktuell ist das Fahrgestell des B-Teils und der Unterboden von diesem in Arbeit. Das Fahrgestell ist nun fast komplett gereinigt und entlackt. So das in Kürze die Neulackierung begonnen werden kann.

Das Fahrgestell des B-Teils in Arbeit. (Bild: Martin Daur)

Weiter geht’s mit dem DoT 4 917

Nachdem die Arbeiten am A-Teil des DoT 4 917 seitens SHB weitgehend abgeschlossen sind, fokussieren wir uns nun weiter auf den Mittelteil. Hier stehen mehr oder weniger die selben Arbeiten als am A-Teil an. Das bedeutet, Entfernen von Rost und Dreck und eine anschließende Lackierung des Unterbodens durch SHB sowie eine Erneuerung der Druckluftrohre durch die SSB.

Die Lackierarbeiten sind bereits angelaufen.

Der Blick unter das Mittelteil zeigt, erste Bereich sind bereits neu lackiert. (Bild: Rüdiger Grabowski)
(Bild: Rüdiger Grabowski)

Auch das Fahrgestell des A-Teils ist seit dem letzten Beitrag fertiggestellt worden. Die überarbeiteten Fahrmotoren und der Kompressor wurden wieder angebaut.

So sieht das fertiggestellte Fahrgestell aus. (Bild: Rüdiger Grabowski)