Und zwar in unserem ersten aufgearbeiteten Fahrschalter für den Gartenschauwagen 714. In Woltersdorf wurde ordentlich Hand angelegt, damit der alte Fahrschalter wieder in unseren 714 eingebaut werden kann. Als letzter Schritt müssen noch die “Funkenkammern” eingebaut werden, welche dafür sorgen, dass beim Schalten entstehende Funken nicht Teile des Fahrschalters schädigen können.
Fahrschalterpuzzle in Brandenburg
In Woltersdorf werden gerade die Kontaktelemente für den ersten Fahrschalter des Gartenschauwagens montiert und dieser damit komplettiert. Für den zweiten Fahrschalter müssen wir noch Teile nachfertigen lassen, bevor auch dieser komplettiert werden kann. So entstehen am Ende zwei absolut neuwertige Fahrschalter.
Viele Widerstände…
…haben sicher nicht nur wir bei unseren Restaurierungsprojekten zu überwinden, aber darum soll es hier nicht unmittelbar gehen. Die aktuell fertiggestellten Widerstände gehören zu den eher unscheinbaren Bauteilen, die wohl kein Fahrgast jemals zu Gesicht bekommen wird, aber trotzdem für die Funktion des Wagens wesentlich sind. Die beiden “Shunttöpfe” sind zylindrische Behälter mit eingebauten Drahtwiderständen, die dabei helfen, die Motordrehzahl beim Fahren zu regeln; sie werden ebenso wie der Vorwiderstand für die Schienenbremsen unter dem Wagenboden montiert. Alle drei Baugruppen waren, wie auf dem ersten Bild zu sehen, vollkommen korrodiert und teilweise zerstört, sie mussten daher neu aufgebaut werden. Wir haben es Andreas Kubig von der Woltersdorfer Straßenbahn zu verdanken, dass diese Widerstände nun nicht nur wieder wie neu aussehen, sondern auch mindestens ebenso gut funktionieren. Das 2. und 3. Foto zeigen den restaurierten Stand.
Aufarbeitung von Fahrschaltern und Shuntwiederständen
Der Erste, der von uns zur Aufarbeitung nach Woltersdorf gebrachten, Fahrschalter des Gartenschauwagens nähert sich der Fertigstellung. Ebenfalls haben wir nun die beiden Shuntwiederstände dorthin gebracht um sie dort aufarbeiten zu lassen.
Für alle Interessierten die sich jetzt fragen was diese Shuntwiederstände sind und was sie machen, soll es hier nicht an Aufklärung mangeln:
In den Gartenschauwagen gibt es zwei “Töpfe” (Gehäuse und Innenleben siehe Foto; je einen pro Fahrmotor), die ohmsche Widerstände darstellen, so genannte Feldschwächungswiderstände oder eben Shunte. Sie werden in den Stromkreis der Feldspulen der Fahrmotoren geschaltet und verringern dabei das Magnetfeld dieser Feldspulen. Durch dieses geringere Magnetfeld wird auch der Drehwiderstand des Motors geringer, der Motor kann sich also schneller drehen und der Wagen fährt dadurch noch etwas schneller. Diese Schaltung wird in der Regel auf den höchsten Fahrstufen aktiviert, um so noch eine etwas höhere Endgeschwingigkeit erreichen zu können.
Oder kurz: sie sorgen dafür das der Wagen ein bisschen schneller fährt.
Aufarbeitung von Fahrschaltern und Automaten
Die Automaten des Gartenschauwagens 714 werden in Woltersdorf zur Zeit einer aufwendigen Restaurierung unterzogen. Die Arbeiten sind bereits sehr weit fortgeschritten.
Auch 3 Fahrschalter (2 für das Fahrzeug und 1 Ersatz) haben wir zur Restauration gegeben. Im Fahrschalter werden verschiedene Kontakte in verschiedenen Kombination geschlossen womit die Geschwindigkeit/Bremsung des Fahrzeugs geregelt werden kann.
Aufarbeitung der Fahrschalter
Die Fahrschalter des Gartenschauwagen 714 befinden sich zur Zeit zur Aufarbeitung in Woltersdorf. Die Arbeiten gestalten sich schwierig, da Teile der Fahrschalter nach der langen Abstellung nicht mehr wiederverwendet werden können. Diese müssen nun neu angefertigt werden.