Da die letzte Meldung in Sachen unseres DoT4 Nr. 917 schon ein paar Monate her ist, hier mal wieder ein kleines Update.




Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V. – Blog
Der Blog mit aktuellen Nachrichten
Da die letzte Meldung in Sachen unseres DoT4 Nr. 917 schon ein paar Monate her ist, hier mal wieder ein kleines Update.
Bei über 20 m Straßenbahn gibt es natürlich viele Baustellen, die teilweise parallel bearbeitet werden. Am DoT4 917 konnten wir nun im B-Teil die abgelaufenen Fußbodenleisten demontieren. Diese werden durch Neuanfertigungen ersetzt.
Außerdem wurden die letzten Wochen durch die SSB die neue Dämmung für das Dach montiert. Somit können wir demnächst mit der Montage der Deckenplatten beginnen. Dies wird aber erst geschehen, wenn der Fußboden überarbeitet ist, damit die neuen Deckenplatten nicht gleich staubig werden.
Außerdem gab es bereits eine kleine „Hochzeit“. Im Schienenfahrzeugbau ist mit „Hochzeit“ die Montage von Wagen und Fahrgestell gemeint, was einen großen Schritt zur Fertigstellung von Schienenfahrzeugen darstellt. Beim DoT4 konnten wir nun die beiden Karusselle (Gelenkportale) mit dem Mittelteil verheiraten. Dies ging erstaunlich gut von der Hand.
Damit nicht nur der Blick aus dem Fenster, sondern auch (von innen) auf das Fenster attraktiv ist, wurden beim Bau der T2-Triebwagen in den 1950er Jahren Fensterrahmen aus Mahagoniholz angefertigt und mit Schellack seidenglänzend lackiert. Dies orientierte sich damals an der Auswahl von Materialien und Farben der übrigen Innenausstattung. Als ab 1965 der Umbau von T2 zu DoT4-Triebwagen wie unserem Tw 917 erfolgte, behielt man innen das Gestaltungskonzept der Spenderfahrzeuge bei, nur im neuen Mittelteil übernahm man das Design der inzwischen ausgelieferten 350 GT4-Triebwagen der SSB.
Somit steht bei der Restaurierung unseres Tw 917 nun auch die Aufarbeitung der hölzernen Fensterrahmen an. Davon hat der gesamte DoT4 so einige, nämlich insgesamt 26 Stück.
Die Sitz- und Rückenpolster im DoT4 werden von Stahlrohrgestellen gehalten, die in allen Fahrzeugen der Generationen T2/Bo, GT4 (vor dem Umbau zum GT4-2000) und eben DoT4 baulich identisch sind. Auch ältere Fahrzeuge erhielten diese nachträglich im Rahmen von Modernisierungen, wie z. B. unser Gartenschau-Tw 851. Nun sind in so einem DoT4 allerdings mehr als 20 solcher Gestelle in unterschiedlichen Ausführungen montiert, reichlich Arbeit für die Museumswerkstatt.
Bei unserem in Restaurierung befindlichen Tw 917 wurde durch die SSB die Komplettierung des B-Fahrgestells abgeschlossen. Verkabelung und Korrosionsschutz unter dem B-Wagenkasten sind ebenfalls fertig, also konnten Wagenkasten und Fahrgestell nun wieder zusammengeführt werden.
Auch in den letzten Monaten haben wir die SSB weiter bei den umfangreichen Arbeiten am DoT4 917 unterstützt.
An unserem DoT 4 917 konnten wir nun die Lackierung des Wagenunterbodens zu Ende bringen. Auch die neue Druckluftverrohrung nimmt zunehmend Form an, ebenso kehren nun die aufgearbeiteten Elektrokomponenten an ihren angestammten Platz zurück. Damit ist ein großer Meilenstein bei dem Projekt erreicht.
Das B-Fahrgestell ist nun, nachdem letzte Nacharbeiten an der Lackierung abgeschlossen sind, bereit für den Wiedereinbau der Motoren und der sonstigen technischen Komponenten.
Mittelteil sowie A-Teil des DoT 4 wurden nun von der SSB komplett ausgeglast, die alten brüchigen Fenstergummis sollen ersetzt werden. Dabei wird auch der Wagenkasten hinsichtlich seiner Substanz überprüft und ggf. instandgesetzt.
Des Weiteren zeigte sich, dass eine Erneuerung des Trittkastens an der Tür 1 notwendig ist. Auch diese Arbeiten werden durch die SSB-Fachabteilung durchgeführt und sind bereits angelaufen.
Die Lackierung des zweiten Fahrgestells des DoT 4 917 ist bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Zur Fertigstellung müssen nun, u.a. noch die Fahrmotore eingebaut werden.
Auch am Unterboden des B-Teils gingen die Arbeiten weiter. So wurden die Radkästen durch die SSB neu angefertigt und bereits eingebaut.
Beim DoT4 917 wurde mit der Grundierung des Fahrzeugunterbodens begonnen. Nun leuchtet der gesamte Unterboden im Rot der Grundierung. Auch die Erneuerung der Druckluftanlage ist, mit dem Einbau der Druckluftkessel, weiter fortgeschritten.
Nach einem weiteren Arbeitseinsatz unseres Werkstattteams in der Hauptwerkstatt der SSB in Möhringen sind die Arbeiten am DoT 4 917 wieder einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Reinigung und Entrostung von Fahrgestell und Unterbodenrahmen ist abgeschlossen. Beim Fahrgestell wurde bereits mit der Grundierung begonnen.
Befreit vom Straßendreck vieler Jahre ist der Unterboden bereit für die Neulackierung. Bereits zu erkennen sind die neuen Druckluftrohre welche durch die Fachabteilung der SSB eingebaut werden.