Neues vom Dachschaden

Es gibt Neuigkeiten zu den Arbeiten am Dach unseres Tw 276, so dass uns ein kleines „Update“ angebracht erscheint.

Die erste Nachricht ist, dass wir mit den Demontagearbeiten fertig sind und nun an den Wiederaufbau gehen. Als letzten Schritt haben wir die alte Dachbespannung im Bereich der Lüftungsluken entfernt und auch dort die Dachlattung gesäubert. Außerdem erkennt man hier, dass fleißige Hände schon die beschädigte Lattung über dem B-Perron entfernt haben… (Foto: Rüdiger Grabowski)
…und hier die Baustelle in der Gesamtansicht. Ganz links blieben drei Bretter der alten Lattung intakt, diese brauchen wir nicht zu erneuern. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Eine neue Lattung an sich ist natürlich schön und gut, aber die Optik sollte selbstverständlich so nahe wie möglich am Original sein und zur „altehrwürdigen“ Umgebung passen. Aber was heißt eigentlich „original“? Schließlich gab es auch schon in früheren Jahren verschiedene Reparaturen und Restaurierungen, ganz davon abgesehen, dass sich Farbtöne unter dem Einfluss von Licht und Luft verändern. Aber gegen eine gründliche Reinigung spricht ja erst einmal nichts – rechts schon vom Schmutz der Jahrzehnte befreit, links noch „unberührt“. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Da wie zu sehen die Holzteile im Fahrgastraum größeren Umwelteinflüssen ausgesetzt waren, waren wir ganz froh, als wir in einem verdeckten Hohlraum noch kleine Reststücke der originalen Lattung (links) fanden. Diese ermöglichten uns eine genaue Bestimmung der ursprünglichen Behandlung, ohne dafür sichtbare Teile des Wagens in Mitleidenschaft zu ziehen. Nach einigen Versuchen und der Konsultation eines erfahrenen Kollegen haben wir dann die Kombination aus Beize und Lack für die neue Lattung (rechts) ganz gut getroffen. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Zwischenzeitlich hatte die SSB-Schreinerei neue Nut-und-Feder-Bretter aus Kiefernholz hergestellt, die wir 2x gebeizt und 2x lackiert haben. Hier sind sie bereits fertig zum Einbau. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Vor der Montage mussten die Latten noch gebohrt werden, vorzugsweise natürlich so, dass die Schrauben später mittig in den Spriegeln sitzen und diese nicht beschädigen oder gar spalten. Dafür gab es dann schonmal eine erste Probemontage zum Anzeichnen der Positionen. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Ein Wochenende später war dann alles soweit vorbereitet, dass die richtige Montage beginnen konnte: Zuerst war nur die neue Dachlatte Nummer 1 verlegt und verschraubt… (Foto: Rüdiger Grabowski)
…aber nach und nach schließt sich das Loch im Dach. Auch die Farben der Hölzer passen glücklicherweise gut zusammen. 🙂 (Foto: Rüdiger Grabowski)