O 6600 H im Museum umgesetzt

Nach der Instandsetzung des Getriebes durch einen Fachbetrieb, nimmt die Restaurierung des Mercedes-Benz O 6600 H nun langsam Fahrt auf. Bei dem Projekt handelt es sich ohne Zweifel um eines der größten und komplexesten Aufarbeitungsprojekte des SHB e.V. Deshalb ist eine sorgsame Planung besonders wichtig. Dabei können wir bei dem Projekt auf viel Erfahrung zurückblicken, die wir bei der Aufarbeitung des O322 und des O317, dem Henschel HS 160 OSL sowie bei unseren Straßenbahn-Projekten machen konnten.

Um mit den weiteren Arbeiten beginnen zu können und den Arbeit- und Kostenaufwand genau einschätzen zu können ist eine präzise Bestandsaufnahme aller Bauteile nötig. Da der Bus dafür auch von der Unterseite betrachtet werden muss, ist es nötig ihn auf eine Grube zu stellen. Da diese an dem bisherigen Platz in der unteren Wagenhalle nicht vorhanden ist und auch kein anderer geeigneter Platz gefunden werden konnte, mussten wir den Bus in die obere Wagenhalle “umparken”. Dafür wurde der Schleppwagen der SSB AG verwendet, welche den Bus sowohl hinter sich her ziehen als auch vor sich her schieben kann. An seinen neuen Standplatz kann der Bus nun fachmännisch untersucht werden.

Ob der O 6600 H nach der Befundung wieder in die Ausstellung zurückkehrt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unklar und hängt vor allem von dem weiteren Zeitplan der Restauration ab.

Impressionen von der Überführung. (Bilder: Martin Daur)

Drehgestell-Lackierung: Teil 2

Seit dem letzten Beitrag, ist die Lackierung der Drehgestelle der Filderbahnlok 2 weiter fortgeschritten. Nun ist eine Seiten- und eine Frontpartie bereits final in schwarz lackiert.

Von diesem Blickwinkel sieht es fast so aus, als wäre die Lok untenrum schon fertig. Allerdings ist auf der anderen Seite der Lok noch einiges zu tun. (Bild: Alexander Blank)
(Bild: Alexander Blank)

Hobby gesucht? Verein gefunden ;-)

Suchen Sie eine schöne, kreative und erfüllende Freizeitbeschäftigung? Interessieren Sie sich für alte Technik und oder mögen den Umgang mit anderen Menschen? Bringen Sie gerne Themen und Ideen in eine Gruppe ein? Dann sind Sie genau richtig bei uns! Informieren Sie sich an unserem SHB-Schnuppertag am Samstag, 22.10.2022 von 11 bis 17 Uhr über unseren Verein mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und machen Sie mit uns Geschichte erfahrbar!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Straßenbahnmuseum Stuttgart (Veielbrunnenweg 3, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt). Mehr Infos erhalten Sie mit dem Klick auf das Bild:

Lackierung der Drehgestelle der Filderbahnlok 2

Seit einiger Zeit laufen Arbeiten an der Filderbahnlok 2 um deren allgemeinen Zustand zu verbessern. Durch die lange Abstellung im Freien, war die fast 100 Jahre alte Lok, stellenweise stark in Mitleidenschaft gezogen worden. So wurde bereits das Dach und die Dachaufbauten überarbeitet bzw. erneuert und der Lokrahmen neu lackiert. Als nächstes werden nun die Drehgestelle von Rost und Dreck befreit und anschließend neu lackiert.

Die Front und eine Seite sind bereits fertig Grundiert und teilweise lackiert. (Bild: Alexander Blank)
(Bild: Alexander Blank)

Pantographen in Reih und Glied.

Aktuell arbeiten wir sowohl für den Kriegsstraßenbahnwagen 749 als auch für den Gartenschauwagen 714 je einen Pantographen auf. Da beide Wagen ohne einen Pantographen übernommen wurden, müssen wir auf zwei Pantographen aus unserer Sammlung von Ersatzteilen zurückgreifen. Da der Platz in unserer Werkstatt nicht ausreicht führen wir die Montagearbeiten in der Abstellhalle durch.

Im Vordergrund der für den GSW 714 designierte Pantograph, dahinter der für den KSW 714. (Bild: Alexander Blank)
Beim Pantographen des KSW 749 haben wir bereits vor einiger Zeit, Bilder des Zusammenbaus gezeigt. Nun sind die Arbeiten weiter vorangeschritten. (Bild: Alexander Blank)

Rollos für den Beiwagen 1369

Als ein kleines Nebenprojekt hat der Beiwagen 1369 seine Rollos wiedererhalten. Diese hatten bislang gefehlt. Die Ausrüstung mit passenden Rollos wurde dadurch möglich, da wir solche von den Ulmer / Neu-Ulmer Nahverkehrsfreunden übernehmen konnten. Vor dem Einbau wurden die Rollos gereinigt und überarbeitet.

Die Rollos sind fertig eingebaut. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Fertiggestellt: Gottlieb Schlenkerle ist wieder da.

Nachdem er bei dem Brand im Betriebshof Gaisburg mehrere Schäden erlitten hatte, wurde der O317G “Gottlieb Schlenkerle” bei der Firma Vetter in Fellbach fachmännisch instandgesetzt. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen und der Bus steht wieder für Fahrten zur Verfügung.

Der Bus steht bereit für seinen nächsten Einsatz. (Bild: Alexander Blank)

Weiter geht’s mit dem DoT 4 917

Nachdem die Arbeiten am A-Teil des DoT 4 917 seitens SHB weitgehend abgeschlossen sind, fokussieren wir uns nun weiter auf den Mittelteil. Hier stehen mehr oder weniger die selben Arbeiten als am A-Teil an. Das bedeutet, Entfernen von Rost und Dreck und eine anschließende Lackierung des Unterbodens durch SHB sowie eine Erneuerung der Druckluftrohre durch die SSB.

Die Lackierarbeiten sind bereits angelaufen.

Der Blick unter das Mittelteil zeigt, erste Bereich sind bereits neu lackiert. (Bild: Rüdiger Grabowski)
(Bild: Rüdiger Grabowski)

Auch das Fahrgestell des A-Teils ist seit dem letzten Beitrag fertiggestellt worden. Die überarbeiteten Fahrmotoren und der Kompressor wurden wieder angebaut.

So sieht das fertiggestellte Fahrgestell aus. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Puzzleaufgabe für die Werkstatt

Nachdem der für den Kriegsstraßenbahnwagen 749 designierte Stromabnehmer komplett zerlegt und alle Einzelteile Aufgearbeitet wurden, steht nun der Wiederzusammenbau an. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da der Stromabnehmer aus unzähligen Kleinteilen besteht. Vor und bei der Demontage wurden deshalb zahlreiche Fotos gemacht, damit es nun möglich ist, alle Teile wieder am richtigen Platz zu montieren.

Der aktuelle Arbeitsstand beim Pantographen des KSW. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Der lange Weg zurück zur Normalität

Der Großbrand im Busbetriebshof Gaisburg am Abend des 30. Septembers 2021 ist, ohne Zweifel, eine der schwersten Stunden, die unser Verein seit seiner Gründung erfahren hat. Zwei historische Omnibusse werden vollständig zerstört, zwei schwer beschädigt. Bereits kurz nach dem Brand bestand Einigkeit zwischen den Verantwortlichen von SSB und SHB die beschädigten Busse, also den O 317 und O 317 G, wieder herzurichten und die vollständig ausgebrannten Gerippe des O 322 und O 307 zu verschrotten. In der Zwischenzeit wurden beide Busse zur Firma Vetter in Fellbach überführt, wo sie fachmännisch restauriert werden.

Beim O 317 G nähern sich die Arbeiten nun dem Ende. Der Bus wurde teilweise neu lackiert. Des weiteren sind durch die enorme Hitze des Feuers beschädigte Anbauteile, z.B. die Blink- und Rückleuchten, zu ersetzen. Für diese ließen sich glücklicherweise die richtigen Ersatzteile in unseren Beständen finden.

Der O 317 G wartet in der Lackierkabine der Firma Vetter auf die Neulackierung seines Hecks. (Bild: Udo Becker)
Fertig lackiert! Jetzt folgt der Zusammenbau. (Bild: Udo Becker)

Sobald die Arbeiten am O 317 G abgeschlossen sind, werden die Arbeiten am O 317-Solobus aufgenommen. Da hier wesentlich größere Schäden zu beseitigen sind, werden die Arbeiten an diesem bis ins nächste Jahr andauern. Es ist wahrlich ein langer Weg zurück zur Normalität.