Ein paar Dinge zu … Sitzgestellen

Die Sitz- und Rückenpolster im DoT4 werden von Stahlrohrgestellen gehalten, die in allen Fahrzeugen der Generationen T2/Bo, GT4 (vor dem Umbau zum GT4-2000) und eben DoT4 baulich identisch sind. Auch ältere Fahrzeuge erhielten diese nachträglich im Rahmen von Modernisierungen, wie z. B. unser Gartenschau-Tw 851. Nun sind in so einem DoT4 allerdings mehr als 20 solcher Gestelle in unterschiedlichen Ausführungen montiert, reichlich Arbeit für die Museumswerkstatt.

Dieses Bild stammt zwar aus dem lange abgestellten Arbeitswagen 2041, leider war aber der Zustand der Sitzgestelle im Tw 917 kein bisschen besser: Die Farbgebung abgestoßen, teils Rostschäden, und oben an der Befestigung der Haltegriffe ausgebrochen. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Nach dem Ausbau mussten zunächst einmal die alten Farbschichten runter, erst mit der Schleifmaschine, und für die “Feinarbeiten” ging es dann in die Sandstrahlkabine. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Anschließend haben wir die Ausbrüche verschweißt, danach erhielten die Rohrrahmen von uns zuerst eine hellgraue Grundierung… (Foto: Rüdiger Grabowski)
… und anschließend neuen Lack. Die “alten” Gestelle in den Wagenteilen A und B behielten beim Umbau 1965 die aluminiumfarbene Beschichtung aus T2-Zeiten, während man die “neuen” Gestelle im Mittelteil mit der beim GT4 üblichen grünmetallicfarbenen Hammerschlaglackierung versah. Beide Anstrichvarianten haben wir rekonstruiert, wie hier zu sehen. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Abschließend noch ein Blick auf die im Hammerschlag-Look gehaltenen Einzelsitzträger aus dem Mittelteil von Tw 917. Die Gestelle sind ziemlich sperrig, entsprechend groß war der Platzbedarf in unserem Werkraum. Nun sind wir aber fast fertig, links gibt es schon eine Vorschau auf die im nächsten Restaurierungsschritt bearbeiteten Bauteile der hölzernen Fensterrahmen. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Wieder vereint

Bei unserem in Restaurierung befindlichen Tw 917 wurde durch die SSB die Komplettierung des B-Fahrgestells abgeschlossen. Verkabelung und Korrosionsschutz unter dem B-Wagenkasten sind ebenfalls fertig, also konnten Wagenkasten und Fahrgestell nun wieder zusammengeführt werden.

Geschafft! Der B-Wagenkasten sitzt wieder auf seinem angestammten Fahrgestell. “Untenrum” ist jetzt alles fertig, nun sind noch Schweißarbeiten im Dachbereich erforderlich, bevor es in den Lack geht. Und dann machen wir innen weiter… (Foto: Dominik Broens)
Und ein Blick auf die gesamte Baustelle – am Unterboden des A-Wagenkastens (links im Hintergrund) sind noch ein paar Restarbeiten erforderlich, bis auch er wieder auf sein Fahrgestell abgesetzt werden kann. (Foto: Dominik Broens)

Wer gut schmiert, der gut fährt.

Wie bei all unseren zweiachsigen Triebwagen werden auch die Fahrmotoren im Kriegsstraßenbahnwagen über so genannte Tatzlager auf den Achswellen abgestützt. Dies sind klassische Gleitlager, bei denen eine Bronzeschale auf der rotierenden Achswelle gleitet. Bronze hat zwar an sich schon gute Gleiteigenschaften, aber ohne Schmierung wäre die Haltbarkeit der Lagerung trotzdem nicht ausreichend.

Die Schmierung wird mit Filzpolstern sichergestellt, wie hier links im Bild. Die “Zöpfe” sind Baumwollfäden, die in einen Ölvorrat getaucht werden, sich mit dem Öl vollsaugen und dieses so zum Filzpolster transportieren. Das Polster ist wiederum in das Gleitlager eingesetzt und trägt das Öl auf die rotierende Achse auf. Allerdings waren die vorhandenen Polster schon ziemlich abgenutzt, so dass wir vier neue anfertigen müssen. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Zunächst muss natürlich ein geeignetes Filzmaterial gefunden werden. Eine Firma konnte uns kompetent beraten, und ein kleiner Test wies nach, dass das Material die erforderliche Kapillarität mitbringt. Rechts ist gut zu sehen, dass das Probestück das Öl im Glas komplett aufgesogen hat und es bis an den oberen Rand aufgestiegen ist. (Fotos: Rüdiger Grabowski)

Wir können also an den Zuschnitt der einzelnen Polsterlagen gehen. Das ist schnell erledigt: Zuerst längs einen Streifen von der Filzmatte schneiden, anschließend quer – fertig sind die Rohteile. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Beim folgenden Arbeitsschritt erhielten wir Unterstützung von einem Kollegen des Eisenbahnmuseums in Darmstadt-Kranichstein: Er zog neue Baumwollfäden ein und brachte die Befestigungsdrähte an. Wir senden einen herzlichen Dank nach Darmstadt! (Foto: Rüdiger Grabowski)
Anschließend waren für alle Schmierpolster jeweils drei Filzlagen zu vernähen. Eine etwas beschwerliche Handarbeit, aber genau das richtige für den einen oder anderen ruhigen Fernsehabend. 🙂 (Foto: Rüdiger Grabowski)
So sieht das (fast) fertige Ergebnis aus – nun können die Schmierpolster eingebaut werden, wovon wir hier zu gegebener Zeit wieder berichten werden. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Ein schnelles Projekt zwischendurch

Heute gibt es hier einmal einen unüblich langen Beitrag zu einem zeitlich gesehen eher kleinen, aber dennoch wichtigen Restaurierungsvorhaben, das wir in den letzten 8 Wochen bearbeitet und nun auch abgeschlossen haben. Unsere beiden “1300er”-Beiwagen zeigen eigentlich einen guten gepflegten Zustand. Allerdings bereiteten uns die Gummidichtungen an den Fensterscheiben von Wagen 1390 schon seit längerer Zeit Sorgen. Hier kann nämlich Regenwasser eindringen und zunächst unsichtbar sein Zerstörungswerk in Form von “Rost und Rott” verrichten.

Vor der Demontage müssen wir natürlich erst einmal alle auszubauenden Teile so beschriften, dass wir das “Puzzle” hinterher wieder korrekt zusammensetzen können. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Nun aber hinaus mit den Fensterscheiben, und vor allem hinaus mit den zerbröselnden Gummidichtungen. Das war trotz gewisser Kraftanstrengungen binnen weniger Studen erledigt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Die Glasscheiben lagern wir einstweilen auf einer speziell ausgerüsteten Palette mit reichlich “Polsterung”, schließlich wollen wir keine Scherben. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Sind die Fensterverkleidungen und die Fensterscheiben erst einmal weg, zeigt sich die rostige Bescherung am Rahmen. Das hier ist zwar ärgerlich, aber noch gut zu beheben – gerade rechtzeitig. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Also entrosten wir das Ganze erst einmal gründlich und streichen den Bereich mit Rostumwandler ein, schon sieht es nur noch halb so schlimm aus. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Dann bekommen alle Fensterbänke ein neues “Outfit”, zunächst einmal mit Rostschutzgrundierung…
(Foto: Rüdiger Grabowski)
…dann mit schwarzem, besonders widerstandsfähigem Chassislack. Dieser Prozedur haben wir auch die Futterhölzer unterzogen (nachdem wir einige davon neu anfertigt hatten, da die alten völlig verrottet waren). (Foto: Rüdiger Grabowski)
In der Zwischenzeit müssen alle Fensterscheiben gründlich gereinigt werden, insbesondere die Ränder, die in den Gummiprofilen stecken und an denen sich jahrzehntelang aller möglicher Schmutz abgelagert hat, denn schließlich soll das Konstrukt hinterher dicht und trocken sein und nicht wie ein Schwamm die Feuchtigkeit aufsaugen und festhalten…
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Ein größerer Brocken war die Wiederherstellung der Fensterbretter. Dieser Detailblick offenbart erst einmal “nur” Kratzer und verwitterte Partien, sowie Spuren einer Graffittiattacke vor mehr als 15 Jahren.
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Gebrauchsspuren sind natürlich wichtige Zeugnisse des oftmals langen “Fahrzeuglebens” – aber alles hat Grenzen. Hier ist der Verfall zu weit fortgeschritten, also schleifen wir zunächst einmal die Reste des alten Lacks und die Kratzer weg – das Ergebnis links im Bild sieht auf den ersten Blick ganz gut aus. Das Holz ist Ulme, damals wie heute im holzverarbeitenden Gewerbe auch als “Rüster” bekannt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Einige Fensterbretter zeigten allerdings deutlichen Schwammbefall, ein Zeugnis ständiger Nässeeinwirkung – größere Stücke des befallenen Holzes brechen einfach ab. Mit nur ein wenig Schleifen kommt man hier natürlich nicht mehr weiter. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Wir wollen natürlich so viel wie möglich von der alten Substanz weiter verwenden, nicht alles einfach nur neu herstellen. Also werden die befallenen Bereiche erst einmal großzügig ausgesägt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Anschließend haben wir Füllstücke aus Ulmenholz angefertigt und passgenau gefräst. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Nachdem wir die Füllstücke wasserfest verleimt hatten, kam der kniffligste Arbeitsschritt: Die Fensterbretter sind keilförmig, und die Füllstücke müssen die Form natürlich glatt weiterführen. Also ab auf die Fräsmaschine damit!
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Zuerst haben wir eine Vorrichtung gebaut, mit der wir die zu bearbeitende Oberfläche horizontal einstellen konnten. Und dann haben wir die Späne fliegen lassen, wie man sieht… (Foto: Rüdiger Grabowski)
Erstversuch – das mit der Oberflächenqualität geht aber noch besser. Das haben wir dann auch geschafft! Und den Rest übernahm die Schleifmaschine… (Foto: Rüdiger Grabowski)
Schließlich mussten noch die Ausschnitte für die Fensterholme und die Drucklaschen wieder eingebracht werden, auf der Bandsäge war das zügig erledigt. Zuvor hatten wir mit der Oberfräse noch die Wasserablaufnuten (rechts an der Anlagekante des Fenstergummis) nachgearbeitet. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Die bei der Reparatur “verschwundenen” Senkungen waren natürlich auch noch wieder einzubringen, und dann wurde das Holz mit feinem Schleifpapier final poliert. Hier sieht man gut, dass die Reparaturstücke trotz gleicher Holzart in Farbe und Maserung nicht identisch mit dem Grundmaterial sind – so ist das eben bei Verarbeitung von Werkstoffen aus der Natur. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Inzwischen hatten wir mit einem Probestück ermittelt, dass die Holzteile im Bereich der Fenster nicht lasiert, sondern nur klar lackiert waren. Somit konnten die reparierten Fensterbretter nun ihr “Finish” mit drei Schichten Klarlack erhalten.
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Alle Fensterbretter bei der Lackierprozedur, auf dem Foto sieht es nach dem ersten Durchgang schon ganz gut aus, beim direkten Betrachten sind die Verbesserungen nach dem zweiten und drittem Mal aber sehr offensichtlich.
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Sobald die frische Farbe an den Rahmen trocken war, ging ein Team unserer Mitstreiter schon wieder daran, alle Fensterscheiben mit neuen Gummiprofilen zu versehen und anschließend wieder einzusetzen. Die Aluprofile der Klappfenster hatten wir zwischenzeitlich noch aufpoliert… (Foto: Rüdiger Grabowski)
Das eine oder andere Fenster war zwar anfänglich etwas widerspenstig, aber nach drei Arbeitstagen war der Wagen 1390 wieder vollständig eingeglast. (Foto: Alexander Blank)
Nachdem jede Fensterscheibe ihren Platz wieder eingenommen hatte, haben wir auch die neuen oder zumindest neu lackierten Futterhölzer montiert, die den Fenstern einen festen Halt geben. (Foto: Alexander Blank)
Anschließend konnte mit der Montage der Rahmenteile begonnen werden. Alle Einzelteile fanden (mit jeder Menge unterschiedlicher Schrauben) wieder an ihren jeweiligen Einbauort; auch bei uns geht manches zu zweit einfach deutlich leichter. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Eine kleine “Nebenbeschäftigung”: Die Haltestangen außen am Wagen waren schon etwas rissig, also wurden sie ebenfalls von uns abgeschliffen, mit Klarlack neu lackiert… und anschließend natürlich wieder am Wagen angebracht.
(Foto: Rüdiger Grabowski)
Nach Einbau aller Holz- und Beschlagteile kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Wenn alles passt, haben wir hier nun hoffentlich 30 Jahre lang Ruhe vor größeren Restaurierungsarbeiten. In Kürze werden am Wagen von der SSB noch die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten ausgeführt, dann kann er wieder eingesetzt werden. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Neues vom DoT4

Auch in den letzten Monaten haben wir die SSB weiter bei den umfangreichen Arbeiten am DoT4 917 unterstützt.

Der neu angefertigte Ausstieg im Mittelteil wurde von uns im passenden Farbton lackiert und mit Bodenbelag versehen. Außerdem haben wir neue Randleisten aus Aluminium angefertigt und diese hier zur Probe ausgelegt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Beide Gelenkkarusselle wurden vom Mittelteil getrennt, so dass wir hier ebenfalls den Unterboden entrosten, reinigen und neu lackieren konnten. Keine Sorge, auch alle hier noch von der Rostschutzgrundierung rötlich schimmernden Bereiche sind inzwischen tiefschwarz lackiert. 🙂 (Foto: Rüdiger Grabowski)
Sämtliche Regenabläufe vom Dach durch den Wagenkasten müssen aufgrund von Korrosionsschäden erneuert werden , was noch umfangreiche Schweißarbeiten erfordert. Zur Vorbereitung haben wir die Innenverkleidungen der Fahrzeugdecke demontiert und versehen diese aktuell mit frischem Lack im passenden RAL-Farbton. (Foto: Rüdiger Grabowski)

Feinheiten im und am END-Büssing

Viele größere Arbeiten sind nun schon abgeschlossen, aber es gibt einige vermeintliche “Kleinigkeiten”, die noch unsere Aufmerksamkeit erfordern.

Die Kinnschutze an den Zwischenwänden hatten zwar auch neue Bezüge bekommen, aber die Verklebung war leider nicht besonders haltbar… (Foto: Rüdiger Grabowski)
Also mit einem haltbareren Kleber frisch ans Werk. Angesichts der ungleichmäßigen Form der Bauteile erweisen sich Wäscheklammern (viele davon) als unentbehrliche Helfer. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Auch nach dem Kleben auf dieser gewölbten Oberfläche muss das Kunstleder beschwert werden, damit eine haltbare Verbindung entsteht. M20-Kronenmuttern (auch diese in großer Anzahl) haben ihre Aufgabe sehr gut erledigt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Der Kleber hält, also kann es an den Einbau gehen. Sieht doch ganz gut aus? (Foto: Rüdiger Grabowski)
Auch die Durchgangssperre hat wieder ihren angestammten Platz eingenommen. Ein “neuer” Fahrersitz mit passendem Polsterbezug steht schon bereit… (Foto: Rüdiger Grabowski)
…und ist wenig später ebenfalls montiert. Den Kassentisch hatten wir schon bei einer früheren Gelegenheit “nachgerüstet”. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Und zum Abschluss eine Außenansicht: Wir haben unter anderem noch die Anschriften an den Einstiegen rekonstruiert und angebracht, außerdem authentische Fahrtziel- und Liniennummernfilme angefertigt und ebenfalls eingebaut. Zu guter Letzt folgten noch eine Beschreibungstafel zum Fahrzeug und ein Abschnitt im neuen Audioguide des Museums. Und jetzt? (Fast) fertig! Ein paar “Kleinigkeiten” fehlen natürlich immer noch… (Foto: Rüdiger Grabowski)

Was (fast) niemand sieht…

Vor einigen Monaten wurden durch die SSB die Sitz- und Rückenpolster des T2-Triebwagens 802 frisch aufgepolstert und mit neuem Kunstleder bezogen. Wir hatten den Aus- und Wiedereinbau übernommen und außerdem die Gelegenheit für einige “Schönheitsreparaturen” genutzt. Diese sind nicht immer für jeden Museumsbesucher sichtbar, aber für den Substanzerhalt der historischen Fahrzeuge wichtig.

Unter anderem sind die Sitzpolster über den Bremssandbehältern an den Unterseiten mit Gummiprofilen versehen, um die Behälter gegen Staubentwicklung in den Fahrgastraum abzudichten – zumindest ist dies der “Sollzustand”. Die besagten Profile waren nämlich einerseits beschädigt, aber auch generell vom Zahn der Zeit so weit angegriffen, dass sie praktisch keine Wirkung mehr hatten.

Unterseite eines Sitzpolsters beim Ausbau, unten der Sandbehälter. Man sieht die nahe des Randes umlaufend angebrachten, rostigen Halteleisten und die kaputten Gummiprofile.

Da zudem von der schützenden Lackschicht der Befestigungsleisten kaum noch etwas übriggeblieben war, haben wir auch diese aufgearbeitet, also entrostet, grundiert und neu lackiert. Unlängst haben wir die Polster wieder komplettiert und im Fahrzeug montiert – kein Fahrgast wird dies jemals sehen, so dass wir hier ein paar Bilder zeigen.

Sitzpolster mit neuen Gummiprofilen sowie aufgearbeiteten und neu lackierten Halteleisten, bereit zum Wiedereinbau.
Und fertig! (Alle Fotos: Rüdiger Grabowski)

Darunter läuft’s rund: Radkästen für Wagen 714

Aktuell beschäftigt uns der Einbau der Radkästen im Gartenschauwagen 714. Diese wurden vor einiger Zeit von einem Stahlbauunternehmen neu angefertigt, nachdem die Originale wegen erheblichen Durchrostungen nicht weiter verwendet werden konnten. Nun müssen die von uns lackierten Metalteile in den Holzfußboden eingepasst werden. Des weiteren werden aktuell die längs an den Seitenwänden des Wagens verlaufenden Kabelkanäle neu angefertigt. Anschließend kann dann der Fußboden im Wagen verlegt werden.

Zwei der vier Radkästen, auf der Oberseite bereits fertig lackiert. (Bild: Alexander Blank)
Die Öffnungen im Wagenboden wurden bereits für die Montage angepasst. (Bild: Alexander Blank)

Fußboden des Gartenschauwagen 851 erneuert

Der in die Jahre gekommen Gummifußbodenbelag der Gartenschauwagen 851 wurde in der vergangene Zeit erneuert. Dafür wurde der alte Belag samt aller Klebereste entfernt, und anschließend durch eine Fachfirma ein neuer Belag eingeklebt. Parallel wurden die Einbauten unter den Sitzen sowie die Randleisten durch uns überarbeitet.

Was man nicht sieht. Im Bereich der Randleisten, der Verkleidungen unter den Sitzen, der Sitzfüße sowie der Bodenklappen mussten dutzende Noppen von Hand abgeschnitten werden, damit die zu montierenden Teile eben aufliegen. Bei dem aktuell warmen Wetter und schlechter Belüftung eine äußerst anstrengende Arbeit. An den Kanten der Klebebahnen sowie um alle Klappen herum, wurde der Bodenbelag wieder mit Nägeln befestigt. Hier wurden gut über einhundert Nägel verbraucht.

Die neu lackierten Verkleidungen warten darauf wieder in den Wagen eingebaut zu werden. (Bild: Rüdiger Grabowski)

Die Holzleisten welche die Sandbehälter des 851 einfassten waren leider so sehr in Mitleidenschaft gezogen, das es nötig wurde sie durch Neuanfertigungen zu ersetzen. Diese leisten werden in Naturoptik verbleiben, so wie auch die originale welche sie ersetzen

Der Innenraum des Gartenschauwagen 851 nach der Komplettierung (Bild: Rüdiger Grabowski)

Sitze des Büssing BS 110V neu bezogen

Die Sitzpolster den Büssing BS 110V wurden durch die Firma OMSA in Güstrow neu bezogen. Nun zeigen sie sich im korrekten Rot, wie es auch bei den Vorbildern der END der Fall war. Neu ist auch, dass der weiße Keder an den Kanten, nun auch die Sitzflächen ziert und nicht, wie zuvor, nur die Rückenlehnen.

(Bild: Alexander Blank)
Der Kinnschutz muss an den meisten Sitzen noch montiert werden, dennoch sieht es nun schon wieder sehr einladend aus. (Bild: Alexander Blank)