Bodenhaftung…

…ist natürlich immer ein wichtiges Thema, gerade auch in einer fahrenden Straßenbahn. Früh versuchte man, diese Aufgabe zu lösen und fand heraus, dass in Wagenlängsrichtung verlegte Holzlatten die Anforderung schon ganz gut erfüllten. Allerdings, nach fast 50 Jahren Bau von elektrischen Triebwagen und erheblichen Fortschritten bei den verfügbaren Materialien wollte man bei der Herstellung der “Gartenschauwagen” 1939 auch in dieser Hinsicht ein modernes Attribut einfließen lassen. Das Ergebnis waren Gummimatten, die man im eigentlichen Fahrgastraum verlegte (während man auf den Plattformen einstweilen aus praktischen Gründen bei einer Holzlattung blieb). Glücklicherweise sind diese “Klotzmatten” auch heute noch in der Farbe schwarz und mit identischen Abmessungen verfügbar. Also haben wir davon eine Portion beschafft und eine Fachfirma mit der Verlegung beauftragt, so dass gestern und heute der neue Fußbodenbelag in unseren Tw 714 eingebracht wurde.

Zuerst muss natürlich der Untergrund so vorbereitet werden, dass der Gummibelag auch haltbar verklebt werden kann, also wird die Bodendielung abgeschliffen und verspachtelt. (Foto: Dominik Broens)
Und dann wird auch schon der Belag, in mehreren Bahnen, verklebt. Das ist nicht ganz trivial, denn für ein harmonisches optisches Erscheinungsbild muss natürlich die Lage der Gumminoppen in Längs- und Querrichtung bei allen Bodenabschnitten zueinander fluchten, nicht zuletzt auch bei den Bodenklappen. Das hat ja anscheinend ganz gut geklappt, wie dieses Bild vom fertigen Zustand zeigt. In nächster Zeit können wir nun mit dem Innenausbau weitermachen. (Foto: Dominik Broens)