Allerlei Schreinerei

Beim Triebwagen 276 steht nun die Herstellung neuer Dachaufbauten auf dem Programm. In der ersten Ausbaustufe geht es um die Tragkonstruktion für die Widerstandsrahmen und die Laufbretter, samt der jeweils zugehörigen Stützen.

Zuerst haben wir die Stützen für die Widerstandsrahmenträger an unserer Bandsäge grob zugesägt. Von diesen benötigen wir insgesamt 18 Stück, zwei davon in doppelter Dicke, alle aus Eschenholz gefertigt. Anschließend folgen in gleicher Weise die Laufbrettstützen, das sind 34 Stück in unterschiedlichen Ausführungen. (Foto: Alexander Blank)
Allen genannten Teilen ist gemein, dass sie auf dem gewölbten Teil des Wagendachs verschraubt werden, also an der Unterseite eine konkave Rundung erhalten müssen. Diese wird anhand eines Musterstücks auf dem neuen Träger angezeichnet, der dann mit Hilfe unseres Bandschleifers auf Maß gebracht wird. Auch bei der Herstellung der Außenradien ist die Maschine sehr hilfreich. (Foto: Alexander Blank)
Nach dem Bohren und Senken sind die Halter für die Widerstandsrahmenträger schon bereit für die Probemontage auf dem Wagendach. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Und los geht’s: Zuerst haben wir die neuen Stützen mittig über den Dachspriegeln positioniert, mit denen sie verschraubt werden, anschließend haben wir sie mit einer Vorrrichtung symmetrisch zur Wagenlängsachse ausgerichtet und die korrekte Position angezeichnet. Dann vorbohren, verschrauben – und die Stütze sitzt. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Wenige Stunden später sind alle Stützen für die Widerstandsaufnahmen montiert. Die doppelten Träger (links an 3. Position, rechts an 7. Position) brauchen wir, da es die Tragebohlen im Jahr 1952 in der erforderlichen Länge nicht „am Stück“ gab, sondern jeweils 1x geteilt, das machen wir natürlich wieder genau so. (Foto: Rüdiger Grabowski)
Und hier sind die Bohlen selbst schon in Arbeit, sie werden ebenfalls aus Eschenholz neu hergestellt. Für die Montage eines Abdeckblechs für den Kabelkanal gibt es über die gesamte Länge einen Absatz, den wir hier bei den kürzeren Bohlen bereits gefräst haben. Die Endenbearbeitung für den Anschluss des weiterführenden Kabelkanals (rechts an der „Vorlage“ zu sehen) machen wir später, wenn wir die genaue Länge der Bohle am Fahrzeug ermittelt haben. (Foto: Alexander Blank)
Die beiden langen Bohlen reizen mit 4,30m Länge den in unserer Werkstatt verfügbaren Platz beinahe restlos aus, aber letztlich hat unsere Fräsmaschine sie auch mit dem für das Abdeckblech benötigten Absatz versehen. (Foto: Alexander Blank)
Anschließend kommen die Bohlen gleich auf’s Dach, hier sind sie bereits fest verschraubt. Daneben ist schon die Montage der Laufbretthalter im Gange. Wie man sieht, liegen die Stützen sauber an der Dachrundung an – also gut zurechtgeschliffen. 🙂 (Foto: Rüdiger Grabowski)

Dies war nun für 2025 der letzte Beitrag in unserem Blog, aber 2026 geht’s auch hier weiter, versprochen. Wir danken ganz herzlich unseren Freunden und Unterstützern und wünschen Euch allen einen guten Start ins neue Jahr.